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   OVG Niedersachsen, 24.09.2001 - 8 OA 2480/01   

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OVG Niedersachsen, 24.09.2001 - 8 OA 2480/01 (https://dejure.org/2001,13060)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 24.09.2001 - 8 OA 2480/01 (https://dejure.org/2001,13060)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 24. September 2001 - 8 OA 2480/01 (https://dejure.org/2001,13060)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Erstattungsfähigkeit von Rechtsanwaltsgebühren - Rechtsanwalt in eigener Sache

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 162 Abs 2 S 1 VwGO; § 91 Abs 2 S 4 ZPO
    Anwalt; Anwalt in eigener Sache; Anwaltsgebühr; Auslage; eigene Sache; Erstattungsfähigkeit; Gebühr; gesetzlicher Vertreter; Organ; Rechtsanwalt; Rechtsanwalt in eigener Sache; Rechtsanwaltsgebühr

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2002, 237
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (8)

  • OVG Niedersachsen, 17.12.1997 - 5 O 5242/97

    Erstattungsfähigkeit von Rechtsanwaltsgebühren; Behördenvertretung; Kosten:

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.09.2001 - 8 OA 2480/01
    Das gilt auch für die Gebühren und Auslagen eines Rechtsanwalts, der eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder eine Behörde vertritt, die über Mitarbeiter mit der Befähigung zum Richteramt verfügt; auch in diesen Fällen ist grundsätzlich nicht zu prüfen, ob die Vertretung durch einen Rechtsanwalt erforderlich gewesen ist (Nds. OVG, Beschl. v. 17.12.1997 - 5 O 5242/97 - Bay. VGH, Beschl. v. 30.11.1977 - 81 I 77 - Bay.VBl. 1978 S. 93; Bay. VGH, Beschl. v. 28.5.1982 - 4 C 81 A. 602 - NJW 1982 S. 2394; Redeker/von Oertzen, VwGO, Komm., 13. Aufl., § 162 Rn. 10; Nomos-Kommentar zur Verwaltungsgerichtsordnung, § 162 Rn. 67; Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Komm., § 162 Rn. 36).

    Eine Ausnahme wird lediglich anerkannt, wenn die Hinzuziehung eines Rechtsanwalts durch einen Beklagten, der sich durch eigene Juristen vertreten lassen kann, gegen Treu und Glauben verstößt, weil sie offensichtlich nutzlos und objektiv nur dazu angetan ist, dem Gegner Kosten zu verursachen (Nds. OVG, Beschl. v. 17.12.1997, a.a.O.; Nds. OVG, Beschl. v. 27.5.1999 - 9 O 1765/99 - Kopp/Schenke, VwGO, 12. Aufl., § 162 Rn. 10; Bay.VGH, Beschl. v. 28.5.1982, a.a.O.; VGH Mannheim, Beschl. v. 28.2.1991 - NC 9 S 98/90 - NVwZ 1992 S. 88; a.A. Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, § 162 Rn. 36).

  • VGH Baden-Württemberg, 28.02.1991 - NC 9 S 98/90

    Einzelfall nicht erstattungsfähiger Anwaltskosten

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.09.2001 - 8 OA 2480/01
    Eine Ausnahme wird lediglich anerkannt, wenn die Hinzuziehung eines Rechtsanwalts durch einen Beklagten, der sich durch eigene Juristen vertreten lassen kann, gegen Treu und Glauben verstößt, weil sie offensichtlich nutzlos und objektiv nur dazu angetan ist, dem Gegner Kosten zu verursachen (Nds. OVG, Beschl. v. 17.12.1997, a.a.O.; Nds. OVG, Beschl. v. 27.5.1999 - 9 O 1765/99 - Kopp/Schenke, VwGO, 12. Aufl., § 162 Rn. 10; Bay.VGH, Beschl. v. 28.5.1982, a.a.O.; VGH Mannheim, Beschl. v. 28.2.1991 - NC 9 S 98/90 - NVwZ 1992 S. 88; a.A. Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, § 162 Rn. 36).
  • BVerwG, 22.06.1993 - 1 ER 103.93

    Erstattungsfähigkeit von Kurierdienstkosten für die Beförderung eines

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.09.2001 - 8 OA 2480/01
    E. war auch nicht aufgrund der prozessrechtlichen Verpflichtung, die Kosten so gering wie möglich zu halten (vgl. dazu BVerwG, Beschl. v. 22.6.1993 - 1 ER 103.93), gehalten, die Beklagte im gerichtlichen Verfahren als Vorsitzender des Verwaltungsausschusses zu vertreten.
  • LSG Baden-Württemberg, 12.04.1995 - L 5 B 264/94

    Rechtsanwaltsgebühren für in eigener Sache tätige Rechtsanwälte

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.09.2001 - 8 OA 2480/01
    Ein Tätigwerden in eigener Sache liegt nach herrschender Meinung vielmehr auch dann vor, wenn er als Partei kraft Amtes, gesetzlicher Vertreter oder Organ tätig wird, da er dem Beteiligten in diesen Fällen rechtlich gleichgestellt wird (vgl. Gerold/Schmidt/v. Eicken/Madert, BRAGO, Kommentar, 13. Aufl. § 1 Rn. 77 f; Hartmann, Kostengesetze, 30. Aufl., § 1 BRAGO Rn. 27; Baumbach/Lauterbach/Albers/ Hartmann, § 91 Rn. 57; Stein-Jonas, ZPO, Kommentar, 20. Aufl., § 91 Rn. 97; Zöller, ZPO, Komm., 22. Aufl., § 91 S. 324; OLG Koblenz, Beschl. v. 9.4.1987 - 14 W 246/87 - AnwBl 1988 S. 483; LSG Bad.-Württ., Beschl. v. 12.4.1995 - L 5 B 264/94 - MDR 1995 S. 1152; VG Hannover, Beschl. v. 19.7.2001 - 5 A 142/99).
  • VGH Bayern, 28.05.1982 - 4 C 81 A.602
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.09.2001 - 8 OA 2480/01
    Das gilt auch für die Gebühren und Auslagen eines Rechtsanwalts, der eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder eine Behörde vertritt, die über Mitarbeiter mit der Befähigung zum Richteramt verfügt; auch in diesen Fällen ist grundsätzlich nicht zu prüfen, ob die Vertretung durch einen Rechtsanwalt erforderlich gewesen ist (Nds. OVG, Beschl. v. 17.12.1997 - 5 O 5242/97 - Bay. VGH, Beschl. v. 30.11.1977 - 81 I 77 - Bay.VBl. 1978 S. 93; Bay. VGH, Beschl. v. 28.5.1982 - 4 C 81 A. 602 - NJW 1982 S. 2394; Redeker/von Oertzen, VwGO, Komm., 13. Aufl., § 162 Rn. 10; Nomos-Kommentar zur Verwaltungsgerichtsordnung, § 162 Rn. 67; Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Komm., § 162 Rn. 36).
  • LAG Bremen, 30.05.1988 - 2 Ta 7/88

    Kostenerstattung; Berufungsbeklagte; Rechtsmittelführer; Fristwahrende Einlegung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.09.2001 - 8 OA 2480/01
    Ein Tätigwerden in eigener Sache liegt nach herrschender Meinung vielmehr auch dann vor, wenn er als Partei kraft Amtes, gesetzlicher Vertreter oder Organ tätig wird, da er dem Beteiligten in diesen Fällen rechtlich gleichgestellt wird (vgl. Gerold/Schmidt/v. Eicken/Madert, BRAGO, Kommentar, 13. Aufl. § 1 Rn. 77 f; Hartmann, Kostengesetze, 30. Aufl., § 1 BRAGO Rn. 27; Baumbach/Lauterbach/Albers/ Hartmann, § 91 Rn. 57; Stein-Jonas, ZPO, Kommentar, 20. Aufl., § 91 Rn. 97; Zöller, ZPO, Komm., 22. Aufl., § 91 S. 324; OLG Koblenz, Beschl. v. 9.4.1987 - 14 W 246/87 - AnwBl 1988 S. 483; LSG Bad.-Württ., Beschl. v. 12.4.1995 - L 5 B 264/94 - MDR 1995 S. 1152; VG Hannover, Beschl. v. 19.7.2001 - 5 A 142/99).
  • OVG Niedersachsen, 27.05.1999 - 9 O 1765/99

    Keine Erstattung von Rechtsanwaltskosten, wenn; Rechtsanwaltskosten; Treu und

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.09.2001 - 8 OA 2480/01
    Eine Ausnahme wird lediglich anerkannt, wenn die Hinzuziehung eines Rechtsanwalts durch einen Beklagten, der sich durch eigene Juristen vertreten lassen kann, gegen Treu und Glauben verstößt, weil sie offensichtlich nutzlos und objektiv nur dazu angetan ist, dem Gegner Kosten zu verursachen (Nds. OVG, Beschl. v. 17.12.1997, a.a.O.; Nds. OVG, Beschl. v. 27.5.1999 - 9 O 1765/99 - Kopp/Schenke, VwGO, 12. Aufl., § 162 Rn. 10; Bay.VGH, Beschl. v. 28.5.1982, a.a.O.; VGH Mannheim, Beschl. v. 28.2.1991 - NC 9 S 98/90 - NVwZ 1992 S. 88; a.A. Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, § 162 Rn. 36).
  • OLG Koblenz, 09.04.1987 - 14 W 246/87

    Kosten eines Rechtsanwalts; Vertretung eines Anwaltsvereins; Erstattung der

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 24.09.2001 - 8 OA 2480/01
    Ein Tätigwerden in eigener Sache liegt nach herrschender Meinung vielmehr auch dann vor, wenn er als Partei kraft Amtes, gesetzlicher Vertreter oder Organ tätig wird, da er dem Beteiligten in diesen Fällen rechtlich gleichgestellt wird (vgl. Gerold/Schmidt/v. Eicken/Madert, BRAGO, Kommentar, 13. Aufl. § 1 Rn. 77 f; Hartmann, Kostengesetze, 30. Aufl., § 1 BRAGO Rn. 27; Baumbach/Lauterbach/Albers/ Hartmann, § 91 Rn. 57; Stein-Jonas, ZPO, Kommentar, 20. Aufl., § 91 Rn. 97; Zöller, ZPO, Komm., 22. Aufl., § 91 S. 324; OLG Koblenz, Beschl. v. 9.4.1987 - 14 W 246/87 - AnwBl 1988 S. 483; LSG Bad.-Württ., Beschl. v. 12.4.1995 - L 5 B 264/94 - MDR 1995 S. 1152; VG Hannover, Beschl. v. 19.7.2001 - 5 A 142/99).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 01.02.2006 - 1 K 72.05

    Erstattungsfähigkeit von Anwaltskosten der Berliner Hochschulen bei NC-Klagen der

    Davon ist auch das Verwaltungsgericht unter Zitierung einschlägiger obergerichtlicher Rechtsprechung (OVG Lüneburg, NVwZ-RR 2004, 155; 2002, 237 m.w.N.; OVG Berlin, NVwZ-RR 2001, 613 u. 614) im Grundsatz zutreffend ausgegangen.

    In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung anderer Obergerichte und dem früher für das Kostenrecht zuständig gewesenen 3. Senat des OVG Berlin (vgl. VGH Mannheim, NVwZ-RR 1989, 672; Beschluss vom 29. November 2004, a.a.O.; OVG Lüneburg, NVwZ-RR 2002, 237 und 2004, 155; OVG Berlin NVwZ-RR 2001, 613) ist der beschließende Senat daher der Auffassung, dass Hochschulen sich auch in hochschulzulassungsrechtlichen Hauptsacheverfahren ohne Verpflichtung zu einer inhaltlichen Beschränkung der Vertretungsmacht durch Rechtsanwälte ihrer Wahl vertreten lassen dürfen und dass grundsätzlich die für die Prozessvertretung zu zahlenden gesetzlichen Gebühren und Auslagen des Rechtsanwalts von dem im Rechtsstreit unterlegenen Prozessgegner zu erstatten sind.

  • VGH Bayern, 05.07.2016 - 10 C 15.474

    Erinnerung gegen die Festsetzung von Rechtsanwaltskosten

    Dies gilt auch für die Gebühren und Auslagen eines Rechtsanwalts, der eine juristische Person des öffentlichen Rechts vertritt, die über Mitarbeiter mit der Befähigung zum Richteramt verfügen, so dass auch in derartigen Fällen grundsätzlich nicht zu prüfen ist, ob die Vertretung durch einen Rechtsanwalt erforderlich war (OVG Berlin-Bbg, B. v 1.2.2006 - OVG 1 K 72.05 - NVwZ 2006, 713; NdsOVG, B. v. 24.9.2001 - 8 OA 2480/01 - juris Rn. 3 für die anwaltschaftliche Vertretung einer Einrichtung der Rechtsanwaltsversorgung vor dem Verwaltungsgericht; BayVGH, B. v. 30.11.1977 - 83 I 77 - BayVBl 1978, 92; Neumann in Sodan/Ziekow, VwGO, 4. Aufl. 2014, § 162 Rn. 57 m. w. N.).

    Eine Ausnahme wird nur dann anerkannt, wenn die Hinzuziehung eines Rechtsanwalts durch einen Beklagten, der sich durch eigene Juristen vertreten lassen kann, gegen Treu und Glauben verstößt, weil sie offensichtlich nutzlos und objektiv nur dazu angetan ist, dem Gegner Kosten zu verursachen (VGH BW, B. v. 28.2.1991 - NC 9 S 98/90 - juris; NdsOVG, B. v. 24.9.2001, a. a. O.; Neumann in Sodan/Ziekow, a. a. O., § 162 Rn. 57).

  • OVG Niedersachsen, 15.08.2003 - 2 OA 117/03

    Anwalt; Anwaltszwang; Behördenprivileg; Erstattung; Erstattungsfähigkeit;

    Eine Ausnahme wird lediglich anerkannt, wenn die Hinzuziehung eines Rechtsanwalts durch einen Beklagten, der sich durch eigene Juristen vertreten lassen kann, gegen Treu und Glauben verstößt, weil sie offensichtlich nutzlos und objektiv nur dazu angetan ist, dem Gegner Kosten zu verursachen (Nds. OVG, Beschl. v. 24.9.2001 - 8 OA 2480/01 -, NVwZ-RR 2002, 237 m. w. Nachw.).

    Diese Grundsätze sind Bestandteil der ständigen Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte (vgl. Nds. OVG, Beschl. v. 8.8.2001 - 1 OA 2021/01 -, NVwZ-RR 2002, 467; Beschl. v. 27.5.1999 - 9 O 1765/99 -; Beschl. v. 17.12.1997 - 5 O 5242/97 - OVG Berlin, Beschl. v. 19.6.2001 - 3 K 52/01 -, NVwZ-RR 2002, 237; Beschl. v. 7.2.2001 - 3 K 17/00 -, NVwZ-RR 2001, 613; Beschl. v. 4.1.2001 - 3 K 9/00 -, NVwZ-RR 2001, 614; VGH Mannheim, Beschl. v. 28.2.1991 - NC 9 S 98/90 -, NVwZ-RR 1992, 388; BayVGH, Beschl. v. 28.5.1982 - 4 C 81 A.602 -, NJW 1982, 2394; Beschl. v. 30.11.1977 - Nr. 83 I 77 -, BayVBl. 1978, 92).

  • OVG Niedersachsen, 25.07.2008 - 10 OA 165/08

    Erstattungsfähigkeit von Kosten eines Rechtsanwaltes für die Vertretung einer

    Nur in so bestimmten, restriktiv zu behandelnden Ausnahmefällen findet also eine Kostenerstattung nicht statt, weil in diesen Fällen ein offensichtlicher Verstoß gegen den Grundsatz vorliegt, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten (vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 18. Mai 2005 - 8 OA 317/04 -, NVwZ-RR 2005, 659; Beschluss vom 15. August 2003 - 2 A 117/03 -, NVwZ-RR 2004, 155; Beschluss vom 24. September 2001 - 8 OA 2480/01 -, NVwZ-RR 2002, 237; OVG Hamburg, Beschluss vom 12. Juni 2007 - 3 So 173/05 -, NVwZ-RR 2007, 825).
  • OVG Niedersachsen, 18.05.2005 - 8 OA 317/04

    Erstattungsfähigkeit von Kosten eines ein berufsständisches Versorgungswerk in

    Nur in so bestimmten, restriktiv zu behandelnden Ausnahmefällen findet also eine Kostenerstattung nicht statt (vgl. Nds. OVG, Beschl. v. 15.8.2003 - 2 A 117/03 -, NVwZ-RR 2004, 155 f.; Senatsbeschl. v. 24.9.2001 - 8 OA 2480/01 -, NVwZ-RR 2002, 237, jeweils m. w. N).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.11.2004 - NC 9 S 411/04

    Voraussetzungen der Erstattungsfähigkeit von Rechtsanwaltsgebühren und -auslagen

    Dies gilt etwa bei einem offensichtlichen Verstoß gegen den das gesamte Kostenrecht beherrschenden Grundsatz, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten, und wird von dem Senat insbesondere auch für den Fall angenommen, dass die anwaltliche Vertretung für die Partei offensichtlich nutzlos und objektiv nur dazu angetan ist, dem Gegner Kosten zu verursachen, etwa wenn die Vertretungsanzeige erst nach unstreitig eingetretener objektiver Erledigung der Hauptsache erfolgt, obwohl nur noch die Abgabe entsprechender prozessualer Erklärungen durch die hinsichtlich der zu erwartenden Kostenentscheidung kundigen Beteiligten aussteht (vgl. zum Ganzen: Beschlüsse des Senats vom 27.10.1986 - NC 9 S 1122/86 - vom 29.08.1989 - NC 9 S 69/89 -, NVwZ-RR 1989, 672 = VBlBW 1990, 136; vom 28.02.1991 - NC 98/90 -, ESVGH 42, 74 = NVwZ 1992, 388; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 27.07.1990 2 S 1395/90 -, Justiz 1991, 97; Beschluss vom 16.03.1988 - Z 10 S 621/88 - und Beschluss vom 06.03.1989 - 10 S 483/89 -, Justiz 1990, 104; BayVGH, Beschluss vom 28.05.1982 - 4 C 81 A.602 -, NJW 1982, 2394; OVG Berlin, Beschluss vom 04.01.2001 - 3 K 9.00 -, NVwZ-RR 2001, 614 und Beschluss vom 19.06.2001 - 3 K 52/01 -, NVwZ-RR 2002, 237; OVG Lüneburg, Beschluss vom 15.08.2003 - 2 OA 117/03 -, NVwZ-RR 2004, 155, m.w.N. und Beschluss vom 24.09.2001 - 8 OA 2480/01 -, NVwZ-RR 2002, 237).
  • VG Berlin, 28.06.2005 - 14 KE 9.05

    Berliner Unis müssen ihre Anwaltskosten bei NC-Klagen selbst tragen

    Eine Kostenerstattung ist auf dieser Grundlage nach praktisch einhelliger Meinung in Rechtsprechung und Literatur ausgeschlossen, wenn die anwaltliche Vertretung für die Partei offensichtlich nutzlos und objektiv nur dazu angetan ist, dem Gegner Kosten zu verursachen (vgl. VGH Mannheim, Beschluss vom 9. November 2004, a.a.O., m.w.N. aus seiner Rechtsprechung; BayVGH, Beschluss vom 28.05.1982, 4 C 81 A.602, NJW 1982, 2394; OVG Berlin, Beschl. v. 4. Januar 2001, 3 K 9.00 , NVwZ-RR 2001, 614, Beschl. vom 19. Juni 2001, 3 K 52/01, NVwZ-RR 2002, 237; OVG Lüneburg, Beschl. v. 15. August 2003, 2 OA 117/03, NVwZ-RR 2004, 155, Beschl. vom 24. September 2001, 8 OA 2480/01, NVwZ-RR 2002, 237; VG Berlin, Beschl. v. 16. August 2000, VG 35 A 47.00 ERK; diese Einschränkung ablehnend lediglich Olbertz, in: Schoch/Schmidt-Aßmann, VwGO , Loseblatt, Stand Sept. 2003, § 162 Rn. 36).
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